BIO-Brennstoff GmbH
Wopfing 156
2754 Waldegg
Firmensitz:
Brückenstraße 3
2522 Oberwaltersdorf
Die BIO-Brennstoff ist in zwei Kernbereichen tätig – dem Ressourcen- Management von Ersatzbrennstoffen und Ersatzrohstoffen sowie dem Upcycling-Management zur Herstellung alternativer Energieträger aus Abfallströmen.
„Wir sind die Schnittstelle, an der Abfall zur Ressource wird.“
Die BIO-Brennstoff bietet ihren Kunden sämtliche Leistungen rund um das Ressourcen-Management von Ersatzbrennstoffen und Ersatzrohstoffen. Als erster Ansprechpartner für ihre Lieferanten deckt sie vom Kundenkontakt über die Logistikabwicklung bis zur Qualitätssicherung sämtliche Bereiche ab. Sie sieht sich als Schnittstelle für den Anfall, die Aufbereitung und die Verwertung von Abfall. Darüber hinaus ist sie auch für abfallrechtliche Belange zuständig und verfügt über eine Sammlererlaubnis.
Ersatzrohstoffe können sowohl Sekundärstoffe aus verschiedenen Industrieprozessen sein, als auch aus der Abfallaufbereitung oder Bauaktivitäten stammen. Je nach Art und Herkunft kann eine Zwischenaufbereitung wie Waschen oder Sieben notwendig sein, oder die Sekundärstoffströme können direkt eingesetzt werden.
Sekundärbrennstoffe können Reststoffe aus anderen Industrieprozessen sein oder sie werden, gemeinsam mit Aufbereitern, durch Behandlung aus nicht aufbereiteten Haus- oder Gewerbemüllfraktionen bis hin zu Kunststoffmischfraktionen gewonnen. Der gewonnene Ersatzbrennstoff für den Zementprozess entspricht den strengen Anforderungen des Gesetzgebers, substituiert primäre Energieträger und hilft so Ressourcen zu sparen.
Abfälle, die sonst deponiert oder verbrannt würden, können einer stofflichen oder thermischen Verwertung im Zementwerk zugeführt werden. Natürliche Ressourcen werden so geschont, Sekundärstoffe und Energie optimal genutzt und Abfälle minimiert.
Im Zementofen werden Abfallstoffe durch die hohe Temperatur und die lange Verweilzeit umgewandelt und organische Komponenten in Verbindung mit der thermischen Nachverbrennung restlos zerlegt: Der mineralische Anteil im Abfall wird Teil des Produktes und ersetzt damit wertvolle mineralische Primärrohstoffe. Der brennbare Anteil liefert die Energie, die man zur Produktion des Klinkers benötigt.
Im Bereich Upcycling Management liegt der Schwerpunkt auf der Energieversorgung mit alternativen Energiequellen. Hier wird die gesamte Projektabwicklung abgedeckt – von Entwicklung & Engineering über die Behördenverhandlung und -einreichung bis hin zum Anlagenbetrieb.
Die BIO-Brennstoff GmbH nutzt Abfallströme zur Herstellung eines alternativen Energieträgers – konkret synthetisches Gas – mittels Vergasungsverfahren. Ein eigenes F&E Team widmet sich in diesem Projekt dem thermochemischen Recycling von Sekundärstoffströmen aus der Papierindustrie (Rejecte).
Bei der Aufbereitung von Altpapier, Kunststoffen, aber auch Altholz fallen Stoffströme an, die aufgrund ihrer qualitativen Eigenschaften, Heterogenität und hohen Feuchte für bestehende Verwertungsverfahren nicht geeignet sind. Ähnliche Abfallströme gibt es auch aus der Kunststoff-Aufbereitung. Eine mögliche Alternative könnte hier das thermochemische Recycling (Vergasung) bieten, welches aus Reststoffen wieder wertvolle alternative Energieträger oder Rohstoffe für die chemische Industrie herstellen und somit Stoffkreisläufe schließen kann.
Das erzeugte Gas bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Es kann anstelle fossiler Energieträger in der energieintensiven Industrie, wie Zement-, Kalk- oder Stahlindustrie eingesetzt werden. Auch eine Verwendung als Rohstoff in der chemischen Industrie wäre möglich. Besonders für energieintensive Industrien, könnte die Umsetzung der neu entwickelten und erprobten Technologie einen Beitrag zur Unabhängigkeit von Erdgas leisten.
Im neuen Gaskühler bzw. Wärmetauscher wird das erzeugte synthetische Gas, das mit etwa 800 Grad C aus dem Vergaser kommt, abgekühlt und die Wärme mittels Thermoölkreislauf abgenommen und in anderen Anlagenteilen bzw. für die Fernwärmeaus-kopplung genutzt. Der Gaskühler ist eine neuartige, besonders energieeffizient Entwicklung zur Kühlung des synthetischen Gases.
Das Ziel ist es, synthetisches Gas als alternativen Energieträger zu erzeugen. Der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft „Für ein sauberes und wettbewerbsfähigeres Europa“, der am 11. März 2020 vorgestellt wurde, ist einer der wichtigsten Bausteine des europäischen Green Deals. Seine Elemente sind eine nachhaltige Produktpolitik, Bioökonomie, Abfallvermeidung, Nutzung von Sekundärrohstoffen und Recycling sowie Optimierung der zentralen Produktwertschöpfungsketten.